Die ev.-luth. Gustav-Adolf-Kirche in Gieboldehausen wurde 1877 im neogotischen Stil erbaut und ist mit historisch und kunsthistorisch bedeutenden Persönlichkeiten verbunden.
Kaiserin Auguste trat neben verschiedenen Gustav-Adolf-Vereinen als Förderin des Kirchbaus hervor; der Hannoveraner Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase (1818-1902), u.a. Architekt der Marienburg bei Hildesheim, entwarf mit dieser Kirche ein Beispiel für die historisierende Baurichtung der von ihm gegründeten Hannoverschen Schule.
Trotz seiner geringen Ausmaße (Länge des 6-jochigen Langhauses inkl. Chor: 20 Meter) verfügt der Bau über einen dreischiffigen basilikalen Aufbau mit Querhaus und voll ausgebildetem Strebesystem. Die schlichte Innenraumgestaltung beschränkt sich auf die farbliche Akzentuierung der Rippen.